Bedeutung und Beispiele der Wechselpräposition
In der deutschen Sprache gibt es viele Präpositionen. Eine Präposition steht immer am Anfang eines Objekts in einem Satz und gibt dem Objekt seinen Kasus. Bei den meisten Präpositionen ist ganz klar, welchen Kasus ich mit ihnen benutzen muss: bei, mit, zu, aus benutze ich z.B. immer mit Dativ, durch, für, um, gegen immer mit Akkusativ.
Bei den Wechselpräpositionen funktioniert dies allerdings anders. Die Wechselpräpositionen sind:
an, in, auf, neben, über, unter, vor, hinter, zwischen.
Alle diese Präpositionen haben zwei Kasus: Akkusativ und Dativ, aber es ist nicht egal, welchen Kasus ich benutze – das wäre zu einfach…
Ich sage: «Ich lege den Stift auf den Tisch.»
Das Verb «legen» ist eine Aktion. Ich frage: Wohin legst du den Stift? Wenn ich wohin fragen kann, muss ich den Akkusativ benutzen. Die Antwort: «auf den Tisch» im Akkusativ.
Ich sage: «Der Stift liegt auf dem Tisch.»
Das Verb «liegen» ist keine Aktion. Ich frage: Wo liegt der Stift? Wenn ich wo fragen kann, muss ich den Dativ benutzen. Die Antwort: «auf dem Tisch» im Dativ.
Wenn ich die Präpositionen an, in, auf, neben, über, unter, vor, hinter, zwischen richtig benutzen will, muss ich also immer wo oder wohin fragen. Wenn ich wohin fragen kann, frage ich nach einer Direktion / Aktion und benutze den Akkusativ. Wenn ich wo fragen kann, frage ich nach einer Position und benutze den Dativ.
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