Genus Verbi und die 5 Kategorien
Wir haben uns schon den Genus bei Substantiven angeschaut, jetzt beschäftigen wir uns mit dem Genus Verbi: aktiv und passiv. Jedes Verb kann in fünf Kategorien modifiziert werden:
Dabei ist die Reihenfolge entscheidend. Das wichtigste sind Person und Numerus, danach wird der Genus Verbi bestimmt, dann der Tempus und am Ende der Modus. Um einen Satz vom Aktiv ins Passiv zu transformieren, startet man daher am besten mit einem Satz im Präsens:
Der Fahrer | fährt | den Mann | zum Bahnhof. |
Subjekt | Verb | Akkusativ | Dativ |
Nun muss ich 3 Veränderungen vornehmen:
So lautet der Passivsatz für das Beispiel:
Der Mann | wird | von dem Fahrer | zum Bahnhof | gefahren. |
Subjekt | Hilfsverb Passiv | von + Dativ | Dativ | Partizip II |
Aber wann benutze ich nun das Passiv? Dafür gibt es 2 Möglichkeiten:
In jedem Fall benutze ich das Passiv in formelleren oder offizielleren Situationen, vor allem bei der Arbeit: Wenn ich sagen will, dass eine Aufgabe gemacht werden muss, ohne eine Person direkt anzusprechen. So wird dein Chef vielleicht einmal zu dir sagen:
„Diese Aufgabe muss heute gemacht werden“
ABER ACHTUNG!
Wenn dein Chef das direkt zu dir sagt, heisst das in den meisten Situationen:
„DU musst diese Aufgabe heute machen!“
Das unpersönliche Passiv macht es deinem Chef einfacher, dir eine Arbeitsanweisung zu geben, ohne zu direkt oder konfrontativ zu sein, was tief in der Schweizer Kultur verankert ist.
Nachdem du dem Passiv überall – im Privatleben, bei der Arbeit, im Studium, in Filmen und Zeitungen – begegnest, ist es auch in den telc Prüfungen ein zentrales Thema. Doch hab keine Angst! Wenn du unsere Deutschkurse bei der Alemania in Zürich, Bern oder Luzern besuchst, bist du hervorragend darauf vorbereitet! Wir freuen uns, auch dich bald bei uns Willkommen zu heissen!